Natürliche Wege zur Steigerung von GLP-1+: Ein Leitfaden

Verfasst von Jordan Caulfield & geprüft von Paul Holmes.
Einführung in GLP-1
Auf dem Weg zu besserer Gesundheit ist es entscheidend zu verstehen, wie unser Körper Appetit, Blutzucker und Stoffwechsel reguliert.
Ein zentraler Akteur in diesem Prozess ist GLP-1 (Glucagon-like Peptid-1) – ein Hormon, das die Gewichtskontrolle und die Stoffwechselgesundheit unterstützt.
Wer die Funktionsweise von GLP-1 versteht und weiß, wie sich seine Ausschüttung auf natürliche Weise steigern lässt, kann das eigene Wohlbefinden fördern und nachhaltige Gewichtsreduktion unterstützen – ganz ohne Medikamente.
Was ist GLP-1?
GLP-1, oder Glucagon-like Peptid-1, ist ein Hormon, das im Darm gebildet wird – genauer gesagt von den L-Zellen des Dünndarms und des Dickdarms. Es übernimmt eine zentrale Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen:
- Appetitregulation: GLP-1 fördert das Sättigungsgefühl und verringert dadurch das Verlangen, zu viel zu essen.
- Blutzuckerkontrolle: GLP-1 unterstützt die Regulierung des Blutzuckerspiegels, indem es die Insulinausschüttung fördert und die Verdauung verlangsamt.
- Verdauung: GLP-1 verlangsamt die Magenentleerung, wodurch Nährstoffe besser aufgenommen werden können und ein schneller Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindert wird.
Wo wird Glukagon produziert?
Glukagon wird von den Alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert. Obwohl es häufig im Zusammenhang mit GLP-1 erwähnt wird, erfüllt es eine andere Funktion in der Energiebereitstellung.
Sinkt der Blutzuckerspiegel, sorgt Glukagon dafür, dass gespeicherte Glukose aus der Leber freigesetzt wird – und stellt so eine stabile Energieversorgung des Körpers sicher.
Was macht Glukagon?
Glukagon wirkt als Gegenspieler von Insulin. Zu seinen Hauptfunktionen zählen:
- Vorbeugung von Hypoglykämie: Glukagon regt die Leber zur Freisetzung von Glukose an und verhindert so einen gefährlich niedrigen Blutzuckerspiegel.
- Förderung des Glykogenabbaus: Glukagon unterstützt die Umwandlung von gespeichertem Glykogen in Glukose und stellt so schnell verfügbare Energie bereit.
- Unterstützung des Fettstoffwechsels: In Fastenzeiten oder bei kohlenhydratarmer Ernährung fördert Glukagon den Abbau von Fettreserven zur Energiegewinnung.
Unterschied zwischen GLP-1 und Glukagon
Trotz ihrer Zugehörigkeit zum gleichen Stoffwechselsystem erfüllen GLP-1 und Glukagon unterschiedliche Aufgaben:
- GLP-1 enhances insulin secretion, which helps in lowering blood sugar levels. It also stimulates insulin release and inhibits glucagon production. Additionally, GLP-1 may slow stomach emptying and aid in reducing appetite, potentially contributing to weight loss.
GLP-1:
- Steigert die Insulinausschüttung und senkt den Blutzuckerspiegel.
- Verlangsamt die Magenentleerung und fördert das Sättigungsgefühl.
- Wird vor allem nach den Mahlzeiten aktiv.
Glukagon:
- Erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Glukosefreisetzung aus der Leber anregt.
- Fördert den Fettabbau während des Fastens.
- Wird bei niedrigem Blutzuckerspiegel aktiv.

Wie lässt sich GLP-1 zur Gewichtskontrolle nutzen?
Wenn es um die Kontrolle des Körpergewichts geht, kann die natürliche Fähigkeit von GLP-1, den Appetit zu verringern und den Blutzuckerspiegel zu regulieren, besonders wirksam sein.
Während synthetische GLP-1-Medikamente häufig eingesetzt werden, stellt die Förderung der körpereigenen GLP-1-Produktion eine langfristigere und nachhaltigere Strategie dar.
Durch die Kombination aus Ernährung, Bewegung, gezielter Nahrungsergänzung und einem gesunden Lebensstil lässt sich die natürliche Ausschüttung von GLP-1 wirkungsvoll unterstützen.
Natürliche Wege zur Steigerung von GLP-1
1. Ernährung gezielt anpassen
- Ballaststoffreiche Lebensmittel: Bohnen, Linsen, Gemüse und Vollkornprodukte fördern die Darmgesundheit und verlangsamen die Verdauung – beides unterstützt die natürliche GLP-1-Produktion.
- Eiweißreiche Mahlzeiten: Mageres Fleisch, Eier und pflanzliche Proteinquellen regen die GLP-1-Ausschüttung an und sorgen dafür, dass das Sättigungsgefühl länger anhält.
- Gesunde Fette: Avocados, Nüsse, Olivenöl und andere fettreiche Lebensmittel tragen zu einem stabilen Blutzuckerspiegel bei und fördern die Aktivierung von GLP-1.

2. Bewegung und Insulinempfindlichkeit
Körperliche Aktivität mit mittlerer Intensität – wie zügiges Gehen, Radfahren oder Krafttraining – fördert die Ausschüttung von GLP-1.
Regelmäßiges Training verbessert zudem die Insulinempfindlichkeit und unterstützt so eine gesunde Stoffwechselfunktion.

3. Probiotika
Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die effektive Regulation von Hormonen.
Probiotika sowie Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi unterstützen ein ausgewogenes Mikrobiom im Darm und fördern dadurch die Ausschüttung von GLP-1.
Bestimmte Darmbakterien zersetzen Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren – diese wiederum regen die Freisetzung des GLP-1-Hormons an.

4. Stressbewältigung
Chronischer Stress stört das hormonelle Gleichgewicht – darunter auch die Ausschüttung von GLP-1.
Achtsamkeitsbasierte Methoden wie Meditation, Yoga, tiefes Atmen sowie ausreichend erholsamer Schlaf fördern die Hormonregulation und unterstützen die natürliche GLP-1-Funktion.

5. Der Zusammenhang zwischen Ballaststoffen und GLP-1-Spiegeln
Ballaststoffe tragen wesentlich zur Aufrechterhaltung eines gesunden GLP-1-Spiegels bei und sind daher ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
Besonders lösliche Ballaststoffe, wie sie in Hafer, Gerste und bestimmten Obstsorten vorkommen, wirken effektiv auf die GLP-1-Ausschüttung.
Werden diese Fasern im Darm von Bakterien fermentiert, entstehen kurzkettige Fettsäuren (SCFAs). Diese binden an Rezeptoren auf den sogenannten L-Zellen im Dickdarm und regen dort die Freisetzung von GLP-1 an – was sich positiv auf den Glukosestoffwechsel auswirkt.
Eine ballaststoffreiche Ernährung kann somit helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern und das Körpergewicht langfristig zu regulieren. [1]
Wer regelmäßig ballaststoffreiche Lebensmittel in den Speiseplan integriert, unterstützt auf einfache, aber wirkungsvolle Weise die natürliche GLP-1-Produktion und damit zentrale Stoffwechselprozesse des Körpers.

Der Einfluss von Adipositas auf die GLP-1-Spiegel
Adipositas ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung von Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes. Vor allem überschüssiges Bauchfett begünstigt chronische Entzündungsprozesse im Körper, die die GLP-1-Signalweiterleitung stören können.
Durch diese Entzündungen wird die Funktion der sogenannten L-Zellen im Darm beeinträchtigt, was zu einer verminderten Freisetzung von GLP-1 führt. Die Folge ist eine gestörte Blutzuckerregulation und ein verlangsamter Stoffwechsel. Eine Gewichtsreduktion – idealerweise durch die Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und nachhaltigen Lebensstiländerungen – kann die GLP-1-Ausschüttung verbessern und gleichzeitig die Insulinsensitivität erhöhen.
Bereits ein moderater Gewichtsverlust von 5 bis 10 % des Körpergewichts kann nachweislich die Stoffwechselgesundheit deutlich verbessern und das Risiko für chronische Erkrankungen verringern.
Immer mehr Menschen greifen jedoch auf Medikamente wie Ozempic oder Monjauro zurück, um ihr Wunschgewicht zu erreichen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Da die langfristigen Auswirkungen dieser Arzneimittel noch nicht vollständig erforscht sind, wächst das Interesse an natürlichen Alternativen zu Ozempic und allgemein an einem hormonfreundlichen Lebensstil, der ohne Medikamente auskommt.
Natürliche Alternativen zur GLP-1-Therapie
Bestimmte Lebensmittel und Nährstoffe können die Wirkung von GLP-1 nachahmen und so die Appetitkontrolle sowie die Blutzuckerregulation unterstützen.
Wer therapeutisch wirksame Mengen an NMN (Nicotinamid-Mononukleotid) anstrebt, um die NAD⁺-Produktion und die allgemeine Gesundheit zu fördern, kann von der Einnahme von NMN-Präparaten profitieren – da diese eine gezieltere und effektivere Versorgung ermöglichen als durch die Ernährung allein.
- Süßkartoffeln: Reich an Ballaststoffen und resistenter Stärke fördern sie das Sättigungsgefühl sowie eine gesunde Darmflora.
- Hafer: Enthält reichlich Beta-Glucan, einen löslichen Ballaststoff, der die Verdauung verlangsamt und zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beiträgt.
- Chromhaltige Lebensmittel: Brokkoli, Gerste und grüne Bohnen können den Glukosestoffwechsel fördern und die Insulinfunktion unterstützen.
- Probiotikareiche Lebensmittel: Kefir, Miso und Kombucha fördern eine gesunde Darmflora und unterstützen die Produktion darmbasierter Hormone wie GLP-1.
Auch wenn diese natürlichen Ansätze hilfreich sein können, bieten GLP-1-Ergänzungsmittel möglicherweise eine konstantere und anhaltendere Steigerung des GLP-1-Spiegels als alleinige Ernährungsumstellungen.
Unser

GLP-1 Bundle
Speziell entwickelt, um deine allgemeinen Gesundheits- und Wellnessziele zu unterstützen.
Trägt zur Appetitregulierung bei, fördert einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel und unterstützt das Gewichtsmanagement – für mehr Vitalität im Alltag.
Supplement-Leitfaden: GLP-1 auf natürliche Weise steigern
Während Ernährung und Bewegung die Grundlage für eine gesunde GLP-1-Ausschüttung bilden, können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel diese Prozesse gezielt unterstützen und verstärken.
Hier ein Überblick über besonders wirkungsvolle Supplemente:
Name des Nahrungsergänzungsmittels: | Wie es hilft | Zusätzliche Vorteile | Empfohlene Dosierung |
---|---|---|---|
Reducose | Verlangsamt die Kohlenhydratverdauung durch Hemmung der Alpha-Glucosidase-Enzyme, was zu einer gleichmäßigeren Glukoseaufnahme führt und möglicherweise die GLP-1-Ausschüttung anregt. | Verringert Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten und unterstützt so ein ausgeglichenes Glukoseniveau. | 250–500 mg vor kohlenhydratreichen Mahlzeiten |
Aktiviert AMPK (einen zellulären Energieregulator) und unterstützt die Darmmikrobiota, was indirekt die GLP-1-Ausschüttung fördert. | Kann zur Senkung des Blutzuckers beitragen, die Insulinsensitivität verbessern und das Gewichtsmanagement unterstützen. | 500 mg einmal täglich zu den Mahlzeiten | |
Probiotika | Unterstützt die Darmgesundheit durch Förderung der Produktion kurzkettiger Fettsäuren (SCFAs), die die GLP-1-Ausschüttung erhöhen können. | Verbessert die Verdauung, die Integrität der Darmbarriere und die Funktion der Darm-Hirn-Achse insgesamt. | 1 Milliarde KBE täglich aus hochwertigen Bakterienstämmen |
Stimuliert die GLP-1-Ausschüttung, wenn es vor oder zu den Mahlzeiten eingenommen wird – aufgrund seines Aminosäuregehalts und seiner Verdaulichkeit. | Fördert die Muskelregeneration, das Sättigungsgefühl und die Gewichtskontrolle. | 20–40 g vor den Mahlzeiten oder gemäß Empfehlung einnehmen | |
Omega-3-Fettsäuren (Fischöl) | Reduziert Entzündungen und stärkt die Signalweiterleitung von Darmhormonen, was die GLP-1-Aktivität unterstützt. | Verbessert die Herzgesundheit, reduziert Entzündungen und fördert die Gehirnfunktion. | 1–3 g täglich von kombiniertem EPA und DHA |
Apfelessig (ACV) | Verlangsamt die Magenentleerung, was bei der Appetitkontrolle hilft und eine milde GLP-1-Stimulation fördert. | Unterstützt die Verdauung und stabilisiert den Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten. | 1–2 Gummies täglich vor den Mahlzeiten |
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu GLP-1
Wo wird Glukagon produziert?Glukagon wird in den Alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet.
Was ist GLP-1?
GLP-1 ist ein Hormon, das den Appetit reguliert, die Insulinausschüttung fördert und die Verdauung verlangsamt.
Welche GLP-1-Variante ist am besten zur Gewichtsabnahme geeignet?
Natürliche Methoden wie eine gezielte Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel gelten als nachhaltigste Wege, um den GLP-1-Spiegel zu steigern und das Gewicht langfristig zu regulieren.
Was macht Glukagon?
Glukagon erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Glukosefreisetzung aus der Leber fördert. Zudem unterstützt es den Fettabbau während Fastenzeiten.
Schlussfolgerung
Die natürliche Steigerung von GLP-1 ist ein wirkungsvoller Weg, um den Stoffwechsel zu fördern, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Gewichtsreduktion zu unterstützen.
Durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, die Förderung der Darmgesundheit und gezielte Nahrungsergänzung lässt sich die körpereigene GLP-1-Produktion auf nachhaltige Weise anregen.
Für eine individuell angepasste und sichere Umsetzung empfiehlt sich die Beratung durch medizinisches Fachpersonal – so lassen sich gesundheitliche Ziele effektiv und langfristig erreichen.